Die Naturparke
Modell-Naturparke im Projekt Katzensprung 2.0
Ende Juni 2022 haben wir 19 Modell-Naturparke ausgewählt, mit denen wir im Projekt zusammenarbeiten. Ziel der Arbeit in und mit den Naturparken ist es, regionale Netzwerke weiter zu stärken und neue Angebote zu entwickeln. Folgende Naturparke sind mit dabei:
- Dahme-Heideseen (BB)
- Eichsfeld-Hainich-Werratal (TH)
- Habichtswald (HE)
- Hessischer Spessart (HE)
- Lauenburgische Seen (SH)
- Neckartal-Odenwald (BW)
- Rhein-Taunus (HE)
- Schlei (SH)
- Schwalm-Nette (NW)
- Schwarzwald Mitte/Nord (BW)
- Siebengebirge (NW)
- Spessart (BY)
- Stechlin-Ruppiner-Land (BB)
- Steigerwald (BY)
- Steinhuder Meer (NI)
- Sternberger Seenland (MV)
- Teutoburger Wald/Eggegebirge (NW)
- Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale (TH)
- Uckermärkische Seen (BB)
Hier gibt's weiterführende Informationen zu den Modell-Naturparken:
Allgemeine Informationen zu den Naturparken gibt es auf www.naturparke.de/naturparke/naturparke-finden. Ab Winter 2022/2023 starten wir mit den Schulungen und Workshops in den Naturparken und werden hier über die Entwicklungen vor Ort berichten.
Der Naturpark als Ideengeber und Manager für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz am Beispiel des Pilotprojekts „Katzensprung“ und Weiterführung im Projekt "Katzensprung 2.0"
Urlaub machen, ohne dafür ins Flugzeug steigen zu müssen, Abenteuer vor der eigenen Haustür erleben – das Projekt „Katzensprung – Kleine Wege. Große Erlebnisse.“ steht für nachhaltiges Reisen mit hohem Erlebnisfaktor ohne großen CO2-Fußabdruck – u.a. in Deutschlands Naturparken. Ihr Beitrag als Ideengeber und Manager für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz am Beispiel des Projekts „Katzensprung“ ist unverzichtbar.
Die im Pilotprojekt gefundenen „Leuchttürme“ eines klimaschonenden Tourismus – rund zwei Drittel davon finden sich in oder in der Nähe von Naturparken – machen deutlich, dass #katzensprungerlebnisse im eigenen Land wirklich cool sind und nichts mit Trostpreis, Verzicht und Langeweile zu tun haben. Die Rolle des Naturparks als Ideengeber und Manager für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutzin der Region wird in Zeiten von Corona und Klima- und Naturschutzbewegungen umso bedeutender. Denn alle am Tourismus Beteiligten müssen bestenfalls „an einem Strang ziehen“, um Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Tourismus zu stärken. Das Verbundprojekt „Katzensprung“ hat dazu wertvolle Strategien, praxistaugliche Materialien und Inhalte entwickelt, die auf der Projekt-Homepage www.katzensprung-deutschland.de hinterlegt und für jede Region individuell anwendbar sind.
Unter Einbeziehung der Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt wollen wir uns im Projekt "Katzensprung 2.0" auf die Weiterentwicklung und Implementierung des Naturpark-Partner-Programms fokussieren. Engagierten Akteuren im Naturpark wird so ein Rahmen für ihre Zusammenarbeit gegeben und zudem werden ihre Aktivitäten für den Naturpark und den Klimaschutz sichtbar gemacht.
Wer sich auf den Weg machen möchte, findet hier die wichtigsten Materialien:
- Download Katzensprung-Logbuch: eine sehr praxisorientierte Methodik mit vielen anwendbaren Checklisten und Wegweisern hin zur klimaschonenden Destination:
https://www.katzensprung-deutschland.de/fileadmin/Konferenz/Katzensprung_Logbuch_2020.pdf
- Vorstellung der konkreten Projektarbeit in den 5 Modellnaturparken als Video-Präsentationen:
https://www.youtube.com/user/Naturparke/playlists
- 15 Factsheets zur nachhaltigen und klimaschonenden Ausrichtung von Reisen, Angeboten und Verhalten im Alltag (auch im Logbuch enthalten) für Akteure, Regionen, Kommunikatoren und Gäste zum einzelnen Download:
https://www.katzensprung-deutschland.de/information/fachinformation/factsheets/
- Digitale Katzensprung-Abschluss-Konferenz mit vielen interessanten Beiträgen u.a. von Microabenteurer Christo Foerster oder Stefan Gössling, Professor für Nachhaltigkeit:
https://www.katzensprung-deutschland.de/konferenz/
Alle Beteiligten (Naturpark, DMO, Kommunen, touristische Institutionen und Akteure) müssen sich regelmäßig austauschen und vernetzen, um gemeinsam eine einheitliche Kommunikation nach außen zu erreichen, Komplementärangebote zu entwickeln und voneinander „lernen“ zu können – das nimmt der Gast dann als „rundes Bild“ der Destination wahr.
Einer muss managen!
Dies alles funktioniert dauerhaft nur, wenn sich jemand dafür verantwortlich fühlt und regelmäßige Workshops/Treffen initiiert! Diese Rolle kann der Naturpark ausfüllen, ggf. auch gemeinsam mit der zuständigen DMO. Als hilfreich stellte sich im Projekt auch die Motivation und Moderation von außen heraus: Das Katzensprungteam hat immer mit der „Brille von außen geschaut“, welche klimaschonenden Angebote schon vorhanden sind und wie sie präsentiert werden. Dabei wurde selbst in sehr gut aufgestellten Naturparken deutlich, dass die vorhandenen „Schätze“ gar nicht so umfassend wahrgenommen und kommuniziert wurden, wie es nötig ist, damit „Außenstehende“ oder sogar andere Akteure diese auch wahrnehmen, sie also sichtbar werden. Katzensprung machte deutlich, dass es manchmal schon hilft, das Vorhandene neu zu betrachten, ohne Neues „erfinden“ zu müssen, wie das nachfolgende Beispiel zeigt.
Das Projekt „Katzensprung“ hat gezeigt, dass Naturparke als Ideengeber und Manager in ihrer Region viel zu den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz (nicht nur) im Tourismus in ihrer Region beitragen und Veränderungen anstoßen und dass die Katzensprung-Methodik sowie die entwickelten Materialien hier eine wertvolle Hilfestellung leisten.